Furchtbar

Furchtbar

Siehst du mich? Mich Vogel, auf dem Bild? Mache ich dir Angst? Ja?
Das ist gut so. Das will ich auch. Das ist voll meine Absicht.

Uuuuuuuuaaaaaachhhhhhh!

Ich bin daran, meine Flügel auszubreiten und dir meine hässliche Schönheit zu zeigen, so dass es dich schaudert.
Bist du bereit?

Ok! Ich kenne mich in deinem Schattenbereich aus. Ja, da bin ich zu Hause. Mein Name ist Zweifelsatem, Nörgelsepp, Stinkerstänkerin, Schwarzbildmalerin, Giftzwerg, Rechthaberwegweiser, Rachekönigin oder Gefühlskrieger und noch viele mehr.
Manchmal habe ich sehr viel zu tun. Ich sabotiere deine Schönmalerei, wo es nur geht.

Und? Sag schon! Kennst du mich?
Hör auf zu zittern und zu jammern. Ich bin doch nur ein Teil von dir! Das kann doch nicht so schlimm sein?
Komm, flieg mit mir eine Runde über dein Lebensland!

Nein?
Weil du Angst vor mir hast oder weil du mich verleugnest?

Hm. Also, machen wir es anders.
Schliesse deine Augen. Klatsche in die Hände und reibe sie. Dann legst du sie frisch belebt auf dein Gesicht. Spürst du deine Wärme, deinen eigenen Geruch, der dich schützt?
Nun breite deine Arme aus und fliege über deine Landschaft, die alles zeigt, was dich ausmacht.
Fliege, fliege, fliege und staune!
Ganz, ganz lange………..

 

Ja, ich habe verstanden, es war eine weise Entscheidung von dir, nicht mit mir zu fliegen. Jetzt erkennst du, ich bin nur der lärmende Vogel unter unendlich vielen Farben, Formen und Gestalten – deine Fülle!

Oooh…… ich merke, du hast keine Angst mehr vor mir.

Dann suche ich mir halt wieder ein neues Land, wo ich das Fürchten…………….. in Vertrauen verwandeln kann.

Sagenhaft

Sagenhaft (1)

 

Wischel waschel wu!
Schubi dubi dei?
Nei ne nei nei nei!
Fliige fluuge hei ei ei ei …
Ha! Tschi bumbi du!

Dreli freli rubi so!
Lufti brutzgi bla la laa …
Bitschgi mini dabila?
Lei so lei mus stala da …
Gubi gurki la miso!

Zicki zucki zack di zack …
Suli bini roli so!
Wissi wassi nomeh no!
Grufzgi grossi lomi do!
Wu wu schuni schterniback –

        Hani Sowisoo.

• Ja, genau das wollte ich schon lange einmal sagen!

Übergang

durch den Wald BLOG BILD

Übergänge – Übergang – Über etwas Gehen – Etwas Überwinden

Was erwartet mich auf  der anderen Seite?

Ich stehe da und warte, warte, bis etwas passiert. Könnte mich jemand anstupfen, ganz sanft? Ist da jemand, der mir Mut macht, es zu wagen? Und kann mir jemand versichern, dass nicht alles ganz anders sein wird, wenn ich auf der andern Seite ankomme? Bin ich dann immer noch ich?

Ich stehe da und warte. Und schaue angestrengt auf die andere Seite. Aber es ist unmöglich etwas zu erkennen. Dann male ich mir halt etwas aus.

Ich stehe immer noch da. Und warten tue ich auch noch. Es ist zum Verzweifeln. Nichts passiert. Ausser dass mir alles wehtut. Die Beine vom langen Stehen, kalte Füsse und Hände, krummer Rücken, hungriger Bauch. Und mein Kopf? Etwa eine Tonne schwer.

Mühselig beginne ich mich zu bewegen, fort von hier. Vorbei an Ängsten hinein in die Glaubenssätze. Über Vorurteile strauchelnd bin ich auf dem Weg.

Ein Ende? Gibt es nicht. Ein Ankommen? Ja, zerschunden, hungrig und leer.

Gibt es denn keine hoffnungsvollere Perspektive?
Doch, sicher, mal dir doch etwas anderes aus!