Ui, nein!
Es ist passiert und jetzt fühle ich mich ganz durcheinander.
Ich habe gesucht und eine Antwort bekommen.
Und nun weiss ich nicht, wie ich damit leben soll.
Ich mag sie einfach nicht, die Veränderungen.
Wie schön ist es doch, sich auf immer Gleichbleibendes verlassen zu können? Aber nein, genau dann, wenn man auf das Gewohnte zählen möchte, verändert sich dieses oder ist auf einmal nicht mehr da. Fort! Weg! Da kann ich poltern, stampfen, rufen, heulen, wie ich will. Es kommt nicht mehr zurück.
Da kommt mir jeder Humor abhanden, die Gedanken sind trüb und die Ohren verklemmt.
Und dann? Was nimmt den ganzen Platz ein, der nun frei wird? Genau! Das Selbstmitleid. Die Anklage an das Leben. So habe ich es mir aber gar nicht vorgestellt! Könnte bitte mal alles nach m e i n e n Plänen laufen!
Ich schaue in den Spiegel und mustere mich vorsichtig. Du und ich, wir sind eins und manchmal ganz viele. Vor allem eine mit ganz vielen Gefühlen, Vorstellungen, Wünschen und Talenten …
… das Leben so zu nehmen, wie es ist …
oder es zu verändern.
Ich mag Veränderungen nicht, sie machen mich traurig.
Und jetzt, wenn ich so in den Spiegel schaue, erkenne ich eine Wildnatur neben mir. Komm, sagt sie voller Unternehmungslust und schaut mir durch den Spiegel in die Augen,
fest, klar und entschossen.
Komm, sagt sie, wir machen aus Scheisse Gold!