Alles ist gleichzeitig.
Nun weiss ich, wie es sich anfühlt erfüllt zu sein, aber alle mir üblichen Transportmittel, dies zum Ausdruck zu bringen, greifen nicht mehr.
Ich finde keine Worte. Und wenn, dann klingen sie für meine Ohren flach.
Ich finde kein Bild. Ja, vielleicht die Farbe, aber die Form dazu überzeugt mich überhaupt nicht.
Der Lehm ist mir zu kalt und der Faden findet sich höchstens in ein paar linkischen Maschen einer Socke wieder.
Was soll es also sein, um zu beweisen, dass ich im Fluss des Lebens bin? Womit kann ich angeben? Wo ist mein geniales Resultat?
Ah, vielleicht habe ich ja nur einen Stau, einen Wirkstau. Und darum keine Wirkung……. im Aussen.
Das wäre schlichtweg gelogen. Da ist überhaupt kein Stau. Es funkelt, braust und saust, es schnattert die Stille und klingt leise die Fülle mir Bewegungen in den Alltag, die partout in keine Form gebracht werden wollen.
Da bin ich nun, verdrehe die Augen und seufze. Wie findet man Frieden mit seiner Formlosigkeit?
Frieden.
Auf einmal werde ich sehr grosszügig. Ich ermutige mich zur Freigiebigkeit. Ich bewundere meine Ausdauer, furchtlos mein Wohlgefühl nicht in eine unspassende Form zu quetschen.
Sondern voller Leidenschaft mein von Leben erfülltes Sein in die Welt hinaus zu blinzeln.