Ich hab’s geschafft! Ich hab’s geschafft! Ich hab’s geschafft!
Ja, schon wieder. Ich muss es singen, tanzen und euch erzählen. Wie oft habe ich das in der letzten Zeit geschrieben, dass ich etwas geschafft habe?
Da gab es ein Wesen, wie ihr wisst, hinter vielen Schichten versteckt. Es gefiel ihm eigentlich recht gut dort. Und doch … immer wieder kam die Frage, was wäre wohl, wenn diese nicht mehr wären? Nein, besser nicht darüber nachdenken. So, wie es ist, ist es schon ok. Sicherheit und Vertrautes gehen vor. Das Wesen wollte atmen. Und merkte, dass es gar nicht recht einatmen konnte – der Platz fehlte. Es war eng hier, ziemlich eng.
Träume helfen die grössten Hindernisse zu überwinden.
Das Wesen wünschte es sich oft, dass solche Träume wahr werden.
Da gab es nur etwas, dachte das Wesen, an die Träume glauben. Und zwar so lange, bis ein Stück des Erfüllungsfadens mit beiden den Händen zu fassen war. Und dann, sagte es sich, lasse ich ihn nicht mehr los!
Durch Wind und Wetter, über Stock und Stein, durch Feld und Wald, in die Angst und in die Freude, durch alle Schichten hindurch. Über all die Lebensberge und durch alle Lebenstäler – es folgte dem Faden.
Doch was war das?
Der Tod, das Ende des Lebens stand auf einmal genau vor der Nase des Wesens. Und jetzt?
Nein! Ich will nicht sterben! Ich will wieder nach Hause, rief es aus dem Überlebenseifer heraus.
Eben! Sagte eine Stimme im Wesen drin.
Auf einmal wurde es ganz still. Kein Strampeln mehr, kein Wegrennen, kein Festhalten.
Für einen kurzen Moment stand das Tor zu ihm selbst weit offen. Mit Leichtigkeit tanzte es hindurch: So fühlt sich das eigene Zuhause also an! In diesem kleinen Moment war alles da, was es fürs Leben braucht:
Mein Herz. Mein Atem. Mein Körper. Mein Verstand. Und meine Liebe.
Ich habe es geschafft, ich bin im Alltag wieder angekommen. Ich kämpfe mich durch die Schichten, ich suche nach dem Sinn des Lebens, ich stosse an Hindernisse und ich finde den Weg nicht …….
……. aber ich kenne mein Zuhause, ich habe es genau gespürt!