Neu geboren zu werden, ist gar nicht so einfach.
Alt und Neu vermischen sich und die Orientierung will wieder gewonnen werden. Wo bin ich da nur gelandet?
Ich kenne doch alles und doch nicht mehr. Alles ist gleich wie früher und doch sehe ich es mit einem anderen Blick.
Du bist du und ich bin ich.
Du bist ich und ich bin du.
Du bist ich und du und ich bin du und ich.
Ich bin da auf dieser Welt und du auch. Wir kennen unsere Namen und sind uns doch sehr fremd.
Ich kenne dich ohne dich zu kennen, weil ich weiss, dass es dich gibt.
Und mich gibt es auch und, weil es euch alle gibt, freue ich mich eine unter euch zu sein.
Und wenn ich noch lange so hin und her Wörter zusammenreime, merkt ihr, dass die Orientierung wirklich abhanden gekommen ist.
Neugeboren lasse ich mich treiben. Nehme dankend die Geschenke, die die neue alte Welt mir offenbart. Sie bringen mich zum Lachen, zum Weinen, zum Tanzen, zum Fliegen, zum Nachdenken, zum Wegrennen und zur Wut, zum Kämpfen und zum Geschehenlassen und zum Singen und zum Lieben.
Ich bin auf der Erde gelandet und wachse in den Himmel.
Wie die Pflanzen, die Tiere und du!