glaub‘ ich nicht

glaub ich nicht

Ich bin allein und das ist gut so.

Ich schwebe durchs Weltall und schaue. Nein, ich warte. Ich warte darauf, dass mich jemand sieht. Ich bin doch spannend mit meinem roten Punkt und der kecken Linie, die aussieht wie ein Hut. Und beim genaueren Hinschauen sieht man meine Gefühle: zarte, lebendige, wilde, tiefe aber auch oberflächliche Gefühle – Gefühle halt.

Also, ich schwebe, ich fliege, ich drehe mich im Kreis, und alle Antennen sind auf Empfang ausgerichtet.

Ich sehe ganz viel. Und ganz viele. Ja, ich gebe zu, ich bin nicht allein. Ich habe einfach alle weggelassen. Aber dieser Trick funktioniert, glaub‘ ich, nicht.

Du siehst ein wenig müde aus.
Was?
Bist du schon lange so?
Wie?
So angestrengt.
Bin ich das?
Weiss nicht.
Ach, lass mich in Ruhe, ich will alleine sein!
So siehst du auch aus, glaub‘ ich dir aber nicht.
Geh weg!
Bin auf dem Weg.
Niemand mag mich, dabei bin ich doch etwas Besonderes.

Eben.

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