Nachdenklich.
Nachdenklich bin ich.
Mache ich es recht oder bin ich ungerecht? Kann ich es allen recht machen?
Sicher nicht, höre ich euch da rufen, kaum habe ich die Frage gestellt.
Wärt ihr auch einmal gerne rundherum beliebt? Fehlerlos, ohne Pickel oder andere Makel?
Nein, höre ich euch schon wieder, das wäre doch farblos und überhaupt sind diese Fragen realitätsfern und langweilig.
Ja, das ist schon möglich.
Ich schliesse meine Augen und schaue in sie hinein. Ich höre auf die Geräusche um mich herum. Und so vielfältig wie das Gehörte ist, so zahlreich ist das Gedachte.
In solchen Situationen wie eben jetzt wäre ich gerne jemand anderes. Wie sehen wohl die Gefühle anderer Menschen aus? Was nehmen sie genau wahr? Was denken sie, wenn sie meine Geschichten lesen?
Das Schöne an diesem Spiel ist, es trägt einem fort. Fort von sich, fort von dem Hiersein….. adieu …….. hallo Tagtraum.
Und warum tue ich das? Nur, um der eigentlichen Arbeit auszuweichen.
Da gibt es nur eines: Schnell! Ich brauche einen roten Faden!
Nein, sage ich, nicht um ihm zu folgen.
Ich lege ihn auf den Boden, er ist meine Schwelle.
Ich springe darüber. Ich komme wieder bei mir an. Und jetzt gibt es kein Entwischen mehr.
Hallo, ich kenne dich. Ich habe dich schon mal getroffen.
Ich mag dich, erzählst du mir ein wenig von dir?
Von Aug zu Aug?
Von Herz zu Herz?
Was, jetzt? Ich habe doch zu tun!