Ungeduld

Ungeduld

Stinkig! Übellaunig. Ungeduldig.

Ist gar nicht so einfach, nur so vor sich hin zu wachsen. Das Blühen zu geniessen, oder gar das Verwelken. Ich weiss gar nicht, was von all dem am schwierigsten ist.

Muss, müssen, sollen, sein…
Ach, ich habe eine solche Ungeduld im Kopf, im Herz und im Bauch. Am liebsten möchte ich stampfen und brüllen.

Machen das die Blättchen in den Knospen auch so? Sie sind eingesperrt im Samen, im Ast, dann toben sie, bis das starre Winterholz erschreckt und ihnen einen Platz freiräumt, um zu spriessen.

Oh ja, spriessen. Das stelle ich mir lustvoll vor. Unkontrolliert bewegen, laut lachen, tief grunzen, leise nachspüren und peng! Ich bin geboren!

Nein, ich überlege mir jetzt nicht, als was ich geboren wurde. Nein, diese alte Leier „Wer bin ich?“, „Wozu bin ich hier?“ und überhaupt……..
Nein, spriessen ist angesagt. Die Orientierung ist nach oben, schutzlos und von Wind und Wetter empfangen. Juhuuu! Und natürlich auch nach unten, geborgen mit tausend neuen gefrässigen Würzelchen.

Grenzen – los, geht leider nicht. Sie sind die stetigen Hüterinnen in mir drin. Aber manchmal beachte ich sie einfach nicht und zeige dir mein stinkiges Gesicht.

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