Einfach

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Wie ist es eigentlich, einfach zu sein?
Ja, was jetzt, einfach oder sein?
Einfach. Einfach, einfach.

Ohne Schnörkel, ohne etwas zu wollen oder sein zu wollen. Einfach einfach halt.

Ich habe das Gefühl, dass das gar nicht so einfach ist. Wieviele Jahre gebe ich mir schon Mühe gut und aufrichtig jemand zu sein? Mit dem Wunsch, als die Menschin, die ich eben bin, wahrgenommen zu werden?

Ah, ich hab’s! Ich bin einfach jemand. Eine Menschin, die durchs Leben geht, einfach so.

Oh, da ist die Dramaqueen in mir drin aber gar nicht einverstanden: „Also hör mal, ich habe eine stattliche Grösse, wunderschöne graubraune, lange Haare, wache Augen und einen bald sechzigjährigen Körper, der recht gesund und kräftig ist. Ich bin nicht einfach nur jemand!!!“

Ja, was jetzt: einfach oder jemand?

Einfach.

„Ach nein! Ich möchte jemand sein, wirklich. Mit allem, was dazu gehört, und vielleicht auch noch mehr. Nein, nicht vielleicht. Sicher ist da noch viel viel mehr!!!“

Einfach so?

Einfach.

Sein.

Jemand sein wollen, für andere erkennbar und einstufbar… Nein, liebe Dramaqueen, nein.

Nein!

N E I N ! ! !

Es gibt mich, da besteht kein Zweifel. Mit allem, was mich ausmacht. Mit Sichtbarem und viel Unsichtbarem.

Ich bin es, einfach so.
Ich muss gar nichts dafür tun.
Mich gibt es einfach!

Einfach.

So.

Ich bin
einfach.

Einfach!

 

Ein Kommentar

  1. Maja sagt:

    Einfach froh, einfach sehr sehr froh, dass es dich gibt. Sonst müsste man dich erfinden, und ja – das wär dann doch nicht so einfach.

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