unzählig

unzählig

Kreise ziehen, von einem zum anderen.

Kannst du mir das erklären?

Es war einmal ein Mensch. Er war nicht allein. Es waren unzählige Menschen um ihn, sichbare und unsichtbare.

Eines Tages machte dieser Mensch einen Sprung. Nicht in die Weite, in die Höhe. Er wollte dem Faden ausweichen, der geradewegs auf seine Füsse zuschlängelte. Nicht von vorn, von der Seite kam er und der Mensch wusste genau: Das hat Folgen. An diesem Faden hängen unzählige Geschichten und, wenn er sich auf den Faden einlässt, ist er eine davon.

Uff! Geschafft! Der Mensch konnte mit seinem Sprung dem Faden gerade noch rechtzeitig ausweichen.
Wie im Film zog nun Gelachtes, Geheultes, Gefreutes, Gekrachtes, Geheiltes und Geliebtes an ihm vorbei.
Glücklich da zuschauen zu dürfen und nicht verstrickt zu sein, setzte sich der Mensch auf einen Stuhl, verschränkte die Arme und schlug die Beine übereinander. Ja, er schmunzelte zufrieden vor sich hin.

Aber was war das? Beim Schweifenlassen seines Blickes blieb er an seinem Schuh hängen. Sein Schnürsenkel wurde immer länger und länger und ……..

Er hörte Lachen und Weinen, Flüstern und Streiten, Summen und Schmatzen, Kreischen und Lieben. Und der Mensch …….

……. war Teil dieser Geschichte.

Ein Kommentar

  1. Anita Senn sagt:

    Eifach genial, liebi Fründin. D Hüehnerhut inkl. Du häsch so e fini Art, eus immer wieder z zeige, eigentlich spillts kei Rolle wie, aber mer mues sich eifach immer wieder bewusst si, mer sind alli mitenand verbunde, öb mer wänd oder nöd….. i dä Liebi oder nöd…….
    Knuddel
    Anita

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